Amazon und das Ende der Welt

01.02.2013 von Kraus

Liebe Leser,

uns steht ein großes Sterben von Webshops bevor – hört man hier und da. Schuld ist Amazon. Heißt es.

Da sitzt man dann als Shopanwalt und macht sich Sorgen um seine Mandantschaft. Und um die nächsten Weihnachtsgeschenke fürs Töchterchen.

Aber noch mal von vorn: Stimmt es überhaupt, dass wegen Amazon das große Shopsterben droht? Vielleicht stimmt es. Jedenfalls wird die Luft dünner. Zweite Frage: „Wen erwischt die Konsolidierung als Erstes?“ (ja, so habe ich es tatsächlich in einer Fachzeitschrift gelesen und so ein sprachlicher Unfug kommt raus, wenn man anfängt, eine Ausdünnung beschönigend Konsolidierung zu nennen).

Da fällt mir zuerst die böse Geschichte von den zwei Jägern ein, die vom Bären überrascht werden (man muss nicht schneller sein, als der Bär, sondern nur schneller als der andere Jäger). Der einzelne Shopbetreiber muss nicht stärker sein als Amazon, sondern zunächst nur länger durchhalten, als andere Shops. Besser sein als der Wettbewerb, muss man immer; mit oder ohne Amazon.

Also ist nichts verloren, solange man sich auf Veränderungen vorbereitet? Oder doch? Wie sehen Sie die Herausforderungen in 2013? Wer wird übrig bleiben? Haben die Shops Ihre Chance in der Nische, im Service oder in der besonderen Präsentation? Wäre es besser, wenn Amazon ein oder zwei gleich starke Konkurrenten hätte? Ginge das überhaupt?

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